Brandschutzerziehung


Wenn auf die Frage, wer denn zu Hause Rauchmelder installiert hat, mehr als die Hälfte aller Kinder die Hand streckt, dann lacht das Herz des Brandschutzerziehers. Aber es kommt noch besser: die 112 kennen alle und das Absetzen eines Notrufes -- für manchen Erwachsenen gar nicht so einfach -- klappt fast ohne Probleme. So geschehen beim diesjährigen Projekt "Brandschutzerziehung" in den vierten Klassen der Rimbacher Brüder-Grimm-Schule.
Insgesamt zwei Doppelstunden verbrachten die Brandschutzerzieher der Rimbacher Feuerwehr im Klassensaal und genau die gleiche Zeit waren die Viertklässler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Gäste im Feuerwehrhaus.
Man hätte die ganze Woche miteinander verbringen können, Themen und Fragen wären bestimmt nicht ausgegangen. Aber, jeder Brandschutzerzieher hat schließlich noch seinen Beruf, und so musste man sich auf die wichtigsten Bereiche konzentrieren. "Wirklich wichtig", so Frank Schmitt von der Rimbacher Feuerwehr, " sind drei Themen: der richtige Umgang mit Zündmitteln, damit erst gar kein Brand entsteht, die Frage wie ich mich im Brandfalle verhalte, und wie ich einen Notruf absetze." Im Klassensaal war das Gespräch mit den Kindern das Wichtigste. Der Einsatz eines Rauchhauses half zu verstehen warum der Rauch viel gefährlicher ist als das Feuer. Die Schüler konnten so anschaulich
nachvollziehen, wie sich der Brandrauch von oben nach unten aufbaut und deshalb in Bodennähe am längsten Luft zum Atmen ist. Kerzen, Streichhölzer, feuerfeste Unterlagen und Feuerzeuge waren wichtige Utensilien beim richtigen Umgang mit Zündmitteln. Es wurde verdeutlicht, daß die Quintessenz des Themas nur lauten konnte: Umgang mit
Streichhölzern und Feuerzeugen niemals ohne Erwachsene. Im Feuerwehrhaus hatte die Praxis Vorrang. An einer speziellen Telefonanlage konnte das Absetzen eines Notrufs geübt werden während eine andere Gruppe die Einsatzfahrzeuge inspizieren konnte. Dabei durfte natürlich auch einmal das ein oder andere Gerät aus den großen roten Autos selbst in die Hand genommen werden. Was im Klassensaal am Rauchhaus demonstriert wurde, wurde nun von der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz live vorgeführt. Dazu wurde die mit einer Glastür versehene Wekstatt im erätehaus vernebelt. Die Kinder hatten an diesem Tag nicht nur viel Spaß, sie haben sicherlich auch einiges in Sachen randschutz dazugelernt. Wer mindestens 8 jahre alt ist und vielleicht sogar Lust bekommen hat, sich der Jugendfeuerwehr anzuschließen, ist herzlich eingeladen, an einem der Gruppenabende einmal unverbindlich vorbeizuschnuppern. Die Gruppe trifft sich immer Dienstags (nicht in den Ferien) um 18.00 Uhr im Rimbacher Feuerwehrhaus. RR

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