Unter Einhaltung der geltenden Corona-Hygiene-Regeln nahmen 12 Atemschutzgeräteträger der Gemeinde Rimbach an einer Fortbildung der Berufsfeuerwehr Worms teil.
Das Seminar in einer holzbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage war eine schweißtreibende und lehrreiche Veranstaltung.
Am Samstagmorgen fuhren die Atemschutzgeräteträger mit einem Löschfahrzeug und mehreren Bussen nach Worms. Außerhalb der Stadt auf einem Deponiegelände errichtete die Berufsfeuerwehr Worms eine Übungsanlage aus ausrangierten Überseecontainern. Die Anlage wird mit Holz befeuert und erzeugt dadurch vergleichbare Bedingungen zu einem realen Brandgeschehen. Rauch, Hitze, Flammenbildung, die Einflüsse und Eindrücke waren für alle Teilnehmer spürbar und realitätsecht.
Nach einer Sicherheitseinweisung und Begehung im kalten Zustand der Anlage begann die Fortbildung mit einer Gruppenausbildung im Brandcontainer. Unter der Anleitung der Trainer, die mit der Mannschaft im Brandraum waren, wurden die Phasen eines Brandes analysiert und hautnah erlebt. Geschützt von Feuerschutzkleidung und Atemschutzgerät stiegen die Temperaturen mit fortschreitender Übungsdauer merklich an. Die reale Brandentwicklung lies Rauchgrenzen deutlich sichtbar werden. Mit der Öffnung von Türen entfachte die Luft das Feuer erneut. Die Flammenbildung der brennbaren Rauchgase an der Decke wiesen erkenntlich auf die Gefahren der Rauchgasdurchzündung hin. Nach rund 15 Minuten war der erste, lehrreiche Durchgang beendet.
In 2er-Trupps ging es im zweiten Durchgang, begleitet von den Ausbildern, durch die komplette Anlage. Mit Wasser am Strahlrohr arbeiteten sich die Trupps bis zum Brandraum vor. Trotz der bekannten Wege und Strecken war die Orientierung schwierig. Der Brandrauch breitete sich bereits in den Vorräumen aus. Die Temperaturen stiegen bis zum Brandraum merklich an. Nach dem Öffnen der Tür zum Brandraum war das Feuer erreicht und das gerade erlernt konnte truppweise umgesetzt werden.
„Das Seminar war eine echte Bereicherung für unsere Atemschutzausbildung. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv. Ich habe mich sehr gefreut, dass sowohl junge als auch erfahrene Atemschützer lehrreiche Erfahrungen für den Einsatzdienst sammeln konnten. Unter realitätsnahen Bedingungen ein Brandgeschehen zu erleben und zu analysieren, ist eine wichtige Übung für den Ernstfall.“ (OS)